Von Employer Branding redet jeder, aber macht es auch jeder? Nein. Ist es mehr als nur ein Hype? Ja, definitiv. Aber was steckt denn eigentlich dahinter? Das lesen Sie im Artikel.
Was ist Employer Branding?
Fangen wir mal mit der Definition an. Employer Branding heißt Aufbau der Arbeitgebermarke. Also eigentlich: wie mache ich das Unternehmen sichtbar und natürlich auch attraktiv für Bewerberinnen und Bewerber, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es geht um zwei Dinge: 1. Recruiting oder die Arbeitgebermarke nach außen: Wie kriege ich die richtigen Leute an Bord? und 2. Mitarbeiterbindung, also die Arbeitgebermarke nach innen: Wie halte ich die Leute bei mir, die schon für mich arbeiten?
Was ist das Ziel von Employer Branding?
Alle reden davon, alle machen es – zumindest irgendwie. Warum? Weil der Schuh drückt. Die Talente von morgen überlegen sich sehr genau, wohin sie möchten. Die Auswahl an Unternehmen ist groß. Der Weg zur Arbeit muss passen. Der Obstkorb – ok, den Gag kennt nun echt schon jeder – zieht nicht mehr. Die Fragen sind: Wie kriege ich die passenden Leute in mein Unternehmen auf dem Land? Wie falle ich auf neben meinen Wettbewerbern? Wie halte ich diese Talente bei mir?
Warum braucht es Employer Branding?
Und es gibt Zahlen. Zahlen mögen Sie bestimmt, oder? Zum Beispiel belegen sie, dass Recruiting für Sie mehr kostet, als Ihr Personal zu halten. Oder dass attraktive und ehrliche Arbeitgeber 50 Prozent mehr qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber bekommen. Dass jeder Vierte wegen fehlender Weiterbildungsmöglichkeiten kündigen würde und dass jeder Zweite die Möglichkeiten von seinem Arbeitgeber als unzureichend einstuft. Wer regelmäßig dazu eine Studie herausbringt, ist Randstad. (Quelle: https://www.randstad.de/hr-portal/employer-branding/employer-brand-research/)
Warum reden wir von Employer Design?
Ein bisschen Blingbling reicht nicht. Ziel ist es, eine Marke aufzubauen, die ehrlich und nachhaltig ist. Wie kriegt man das hin? Wir brauchen die, die dahinter stehen. Ihre Leute, Ihre Fachkräfte, Ihre Führungskräfte, Sie.
Nur mit ihnen zusammen können wir eine ehrliche Marke aufbauen, die inspiriert, auffällt und vor allem ehrlich ist. Der Begriff Design lässt noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Es geht hier viel mehr um das gemeinsame Gestalten der Marke – und von innen heraus. Weniger um Standard-Strategien, die von oben oder von extern angewandt werden. Das Ergebnis soll nicht eine aufgehübschte Marke sein, die nach außen hin glänzt. Das Ergebnis muss eine ehrliche Marke sein, die hält, was sie verspricht.